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<body bgcolor="#ffffff" text="#000000">
Liebe Freunde der Kirchenmusik in Herz Jesu,<br>
<br>
<span style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";">unter
der Leitung von Michael Schmutte singt <i>canticum
novum</i> <b>In paradisum - A-capella-Chormusik im illuminierten
Kirchenraum</b> am <b>Sonntag, den 23. November um 18 Uhr in der
Herz-Jesu-Kirche Münster</b> (Wolbecker Straße 121).<br>
<br>
</span>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";">Ein
synästhetisches Erlebnis der besonderen Art
verspricht das neue Konzert des Münsterschen Kammerchores <i>canticum
novum</i>.
Es steht, passend zum Aufführungstermin am Ewigkeitssonntag, ganz im
Zeichen
von Ewigkeit und Paradies. Und im Zeichen einer Neuerung: Der
Lichtdesigner
Michael Kantrowitsch wird die hohen Gewölbe der neogotischen
Herz-Jesu-Kirche
in wechselnde Farb- und Lichtstimmungen tauchen. Zu den sphärischen
Chorklängen
gesellen sich optische Sensationen, ungewohnte Seheindrücke, die die
Architektur einmal auszumalen, einmal zu überstrahlen scheinen, sie in
einem
Moment schmücken, im nächsten beinahe auflösen. Nicht nur den Ohren,
auch den
Augen wird also eine Menge geboten an diesem Abend.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Auf
dem Programm stehen Werke der Renaissance
und der Gegenwart für Chor a cappella. Von Arvo Pärt werden die <i>Ode
VII</i>
aus seinem <i>Kanon Pokajanen</i>, dem russisch-orthodoxen Bußkanon,
und das <i>Nunc
dimittis</i> erklingen. Das letztgenannte Stück basiert auf der Stelle
aus dem
Lukas-Evangelium, wo der greise Simeon das Jesuskind in den Armen hält
und mit
der Gewissheit, dass seine Augen den Erlöser gesehen haben, sich
anschickt zu
sterben.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";">Während die
Texte also höchst unterschiedlichen
Aspekten des Christentums angehören, ist die musikalische Sprache Pärts
in
beiden Fällen recht ähnlich - und ähnlich erhebend. Mit minimalen
Mitteln
erzeugt der Komponist maximale Wirkung. Ganz nah am Text führt die
Musik den
Zuhörer, der sich auf sie einlässt, in wahrhaft andere Sphären.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Während
der seit Langem in Deutschland lebende
estnische Komponist weithin berühmt ist, ist seine Landsmännin Galina
Grigorjeva hierzulande kaum bekannt. Ihr mehrsätziges Stück <i>On
Leaving</i>
für achtstimmigen Chor wird in diesem Konzert überhaupt erst zum
zweiten Mal in
Deutschland aufgeführt, ist also wahrlich als Neuentdeckung zu
bezeichnen. Wie
der Titel bereits andeutet, geht es in der stark an russisch-orthodoxe
Gesänge
der frühen Neuzeit angelehnten Komposition um die Stunde des Todes, die
Trennung von Leib und Seele. Musikalisch wechseln Passagen rhythmischer
Komplexität und harmonischen Reichtums mit solchen bis zur
Einstimmigkeit
reduzierter Einfachheit ab.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Ganz
aus der Schlichtheit gewinnt Henryk Mikolaj
Góreckis <i>Euntes ibant et flebant</i> seine Intensität. Beinahe
statisch
beginnt die Psalmvertonung des „Die mit Tränen säen, werden in Freude
ernten“.
Umso beeindruckender wirken die akkordischen Schichtungen, in denen
sich der
Chor bis zur Zwölfstimmigkeit steigert.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Das
Kunststück, Verhaltenheit des Ausdrucks und
glutvolle Intensität, meditative Grundstimmung und Alleluja-Jubel zu
verschmelzen, gelingt Sir John Tavener in seinem <i>As One Who Has
Slept</i>.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Dank
der eher retrospektiv orientierten
Kompositionshaltung der Zeitgenossen fügen sich die beiden Mess-Sätze
der
Renaissance bestens in das Programm ein: sowohl das Kyrie aus Johannes
Ockeghems <i>Missa Fors Seulement</i> , das ganz ohne hohe
Frauenstimmen
auskommt, als auch das lyrisch zarte, fast schon heitere Agnus Dei aus
Josquin
Desprez‘ <i>Missa super L‘homme armé.</i><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Die
Flötistin Julia Schriewer wird in
improvisatorischen Zwischenspielen den leuchtenden Kirchenraum zum
Klingen
bringen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";"><o:p></o:p>Karten
für dieses außergewöhnliche Konzert gibt
es zum Preis von 15 (ermäßigt 10) Euro im Vorverkauf bei Musikhaus
Viegener, Katthagen,
sowie bei Copy-Casa Schreibwaren, Wolbecker Straße 89.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";">Vorbestellungen
sind auch online, unter <span class="MsoHyperlink"><u><a
class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.canticum-novum.de">www.canticum-novum.de</a></u></span>,
möglich.<br>
<br>
</span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: 18pt;"><span
style="font-size: 12pt; font-family: "Times New Roman";">Freundliche
Grüße<br>
Dorothea Raspe<br>
</span></p>
<br>
</body>
</html>